Ab wann frauen studieren schweiz
Auf eine fundierte Ausbildung junger Mädchen legten bis zum Beginn des Es schien zu genügen, die jungen Frauen auf ihre zukünftige Rolle als Ehefrau und Mutter vorzubereiten. Der Besuch einer "Schule für höhere Töchter", in der Handarbeit und Hauswirtschaft unterrichtet wurden, war für Mädchen aus bürgerlichem Hause passend und ausreichend. Erst seit der Frauenbewegung , die für das Wahlrecht der Frauen stritt, mehrten sich in ihren Reihen auch die Stimmen, die den Zugang zu Berufsschulen und Universitäten forderten, also letztendlich zu den männlich dominierten Berufen. Für Hedwig Dohm, eine Vorkämpferin der bürgerlichen Frauenbewegung, war das Recht auf ein Studium eine substanzielle Angelegenheit: "Die Frau soll studieren, weil sie studieren will, weil die uneingeschränkte Wahl des Berufs ein Hauptfaktor der individuellen Freiheit, des individuellen Glücks ist. In Sachen Frauenstudium war die Schweiz allen europäischen Ländern voraus. Viele Studentinnen an den Schweizer Universitäten wie Genf, Lausanne und Bern waren Jüdinnen aus Osteuropa.
Ab Wann Frauen Studieren in der Schweiz: Eine Chronologie
Erst zwischen dem In dieser Zeit entwickelte sich auch das höhere Bildungswesen in Form von der Einrichtung von Gymnasien, die jedoch noch nicht für Frauen gedacht waren. Zwar war Frauen das Studium in jener Zeit nicht verboten, jedoch war es für sie ebensowenig erstrebenswert. Da Frauen keine Gymnasien besuchen konnten, fehlte es zudem an entsprechender Vorbildung. An den Hochschulen wurden diese Frauen versteckt. Und es schien nicht leichter zu werden: Im Jahrhundert etablierten sich nicht nur Corps und Burschenschaften, die dem Frauenstudium meist feindlich gegenüberstanden, als Zulassungskriterium wurde nun auch das Abitur eingeführt. Doch: Wie sollten Frauen dieses Kriterium erfüllen ohne entsprechende Schulen? Mädchengymnasien wurden erst gegen Ende des Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. Während die USA mit ihren seit eingeführten — allerdings privaten - Women's College, Vorreiter in Sachen Frauenstudium waren und die Schweiz als eines der ersten Länder in Europa das reguläre Studium für Frauen einführte, war der Protest in Deutschland gegen das Frauenstudium immens.
Frauen und Bildung in der Schweiz: Historische Entwicklung
Im Jahrhundert waren Frauen von der höheren Bildung weitgehend ausgeschlossen. In der Aufhebung der Schranken geriet die Schweiz in eine europäische Vorreiterrolle. Die Universität Basel hielt mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Dass ausgerechnet die Schweiz in der Beförderung des Frauenrechts auf Bildung an der europäischen Spitze steht, ist zunächst erstaunlich. Frauenemanzipatorische Entwicklungen wie die politische Gleichberechtigung verliefen hier besonders zäh und mit deutlichem Rückstand auf die umliegenden Länder. In die Vorreiterrolle geriet die Schweiz denn auch nicht primär aufgrund innerer Entwicklungen. Sie wurde ihr vielmehr von aussen aufgetragen: In den Anfängen des Frauenstudiums kamen die meisten Studentinnen aus dem Ausland und vor allem aus dem Russischen Reich. Studierende Schweizerinnen waren selten. Die Russinnen bereiten den Weg In Russland erkannten diverse Reformbewegungen in der Bildung einen zentralen Motor des gesellschaftlichen Fortschritts. Die Frauenbewegung setzte sich stark für die Verbesserung der Frauenbildung ein.
Studieren als Frau in der Schweiz: Rechte und Möglichkeiten
Damit waren Frauen, denen das Priesteramt aufgrund des Paulus zugeschriebenen Schweigegebots im ersten Korintherbrief [3] nicht offenstand, ohne explizites Verbot vom Universitätsstudium ausgeschlossen. An der Schule von Salerno , die als Medizinhochschule berühmt war, konnten vermutlich Frauen studieren. Ärztinnen dieser Schule vgl. Frauen von Salerno sind namentlich belegt. So wirkte Trota von Salerno vermutlich im frühen Jahrhundert als praktische Ärztin an der Schule von Salerno und schrieb mehrere Abhandlungen über die medizinische Praxis, insbesondere über die Frauenheilkunde. In einer im Umfeld der Schule von Salerno verfassten Schrift, De Aegritudinum Curatione aus dem Jahrhundert, sind Texte der sieben Lehrmeister magistri der Schule enthalten, darunter auch Trotas Lehren. An einzelnen Schulen konnten Frauen also anscheinend Medizin studieren und lehren. Die Etablierung der Universitäten führte zu einer Ausweitung der Bedeutung und Funktion von Wissenschaft in Abgrenzung vom geschulten Handwerker.